Eine Reisegruppe von 40 Mitgliedern und Freunden der Europa–Union Hammelburg besuchte unter der Leitung des stellv.Vorsitzenden Dieter Lotze, die Insel Madeira, welche wegen seiner exotischen Blütenpracht, seinem ganzjährigen milden Klima und den grandiosen Landschaften, Besucher aus aller Welt fasziniert.
Unmittelbar nach der Landung in der Hauptstadt Funchal, konnten die Teilnehmer einen der schönsten Gärten, den „ Jardim Botanico„, den einstigen Wohnsitz der Hoteliersfamilie Reid besichtigen. Auf einem Spaziergang, wo neben Orchideen zahlreiche andere tropische und subtropische Pflanzen gedeihen, wird die Zeit lebendig, als die britischen Lady`s idyllische Teestunden im Park verbrachten. Bei herrlichem Wetter, das die Gruppe bis zum letzten Reisetag begleitete, startete man am zweiten Tag zur Stadtrundfahrt, bzw. Stadtrundgang um die Hauptstadt „Funchal“ zu erkunden. Beeindruckt hat dort das quirlige Leben in den Einkaufsstraßen, wie auch ein Besuch des Bauernmarktes, mit seinem subtropischen Angebot von Obst- und Gemüse.
Der Besuch der „Quinta Splendida“ in den nahe gelegenen Bergen, wo die Hammelburger Europäer märchenhafte Gartenlandschaften bewundern konnten, war ein Höhepunkt dieses Tages. Nach dem Besuch einer Weinkellerei mit der Verkostung des köstlichen Madeira-Weines und des berühmten Honigkuchens, folgte die Reisegruppe einer Einladung des Bürgermeisters im Rathaus von „Santa Cruz“, einem historischen Vorort der Hauptstadt Funchal. Nach der Besichtigung des im Westen der Insel gelegenen wichtigsten Hafens Madeiras und des Fischerortes „Camara de Lobos“, erreichte die Gruppe „Porto Moniz“, ein Weinbauort an der Nordküste. Die Hauptattraktion dort sind die traumhaften Felsbadebecken mit dem glasklaren Atlantik- Wasser.
Ein weiterer Höhepunkt war eine zweistündige „Levada-Wanderung“ entlang dem Netz der rund 2000 km langen schmalen Kanäle, durch die Quellwasser zu Bananen- und Zuckerrohr- Plantagen geleitet wird. Der Besuch der Wallfahrtskirche „Nossa Senhora do Monte“, wo der letzte Kaiser Österreichs, Karl von Habsburg beigesetzt ist und die berühmte Korbschlittenfahrt in Monte, an der sich sämtliche Reiseteilnehmer beteiligten, schloss diesen erlebnisreichen Tag ab.
Die Fahrt in den Osten Madeiras brachten Einblicke in die Handwerkskunst der Korbflechter, wie auch der Besuch des Örtchens „Santana“, wo man die über hundert mit Stroh bedeckten Bauernhäuser betrachten konnte. Ein Abstecher zum zweithöchsten Berg der Insel, dem
„ Pico do Arieiro“ und dem Erreichen des östlichsten Punkt Madeiras, dem Ort „Sao Lourenco“ mit seinen bizarr aufragenden Felsen beendeten diesen ereignisreichen Tag.
Das in der Hauptstadt Funchal am späten Abend stattfindende Atlantik – Festival mit einem beeindruckenden Feuerwerk, war ein weiteres Highlight dieser faszinierenden Reise.
Am Ende stand ein Ausflug nach „Curral das Freiras“ auch Stall der Nonnen genannt, auf dem Programm. Seinen Namen erhielt der Ort dadurch, dass während eines Piratenüberfalls auf Funchal Nonnen dorthin flohen und sich in der unwegsamen, aber bezaubernden Gebirgsgegend versteckt hielten.
Mit einem imposanten Blick vom Aussichtspunkt „ Eira do Serrando“ auf das wildromantische Felsenlabyrinth und dem „Nonnental“, nahm die Gruppe Abschied von dieser faszinierenden Insel.