Im katholischen Pfarrzentrum hielt Professor Rainer Leng, Universität Würzburg, einen Vortrag in Erinnerung an jenen Fürstbischof von Würzburg, Julius Echter von Mespelbrunn, der wie kein anderer vor und nach ihm im Gedächtnis der Nachwelt lebendig geblieben ist. Er starb im Jahr 1617 mit 72 Jahren, nach 48 Jahren Herrschaft. 2017 ist ein Erinnerungsjahr an diesen großen Mann.
In Franken erinnert man sich seiner und fragt heute neu nach langer zeitlicher Distanz mehr als vierhundert Jahren, wer war dieser Fürstbischof ? Aufschlussreiche Antworten gibt die heutige Geschichtswissenschaft, der alle verfügbaren Quellen zur Verfügung stehen. Im Wesentlich sind dies das Staatsarchiv und selbstverständlich das Diözesanarchiv, beide in Würzburg.
Einladende waren Kolpingfamilie und Europa-Union Hammelburg, die gemeinsam bereits ein Jahr voraus den Vortragsabend geplant hatten. „Fürstbischof Julius Echter. Ein langes Episkopat und seine Folgen für Staat, Gesellschaft und Konfessionen“, so das Thema. Drei der bedeutendsten Wirkungsfelder des Fürstbischofs sind damit absteckt.
Gerhard Becker, Kolpingfamilie Hammelburg, konnte dank seiner Kontakte, Professor Rainer Leng für diesen ökumenischen Vortragsabend gewinnen. Als Vorsitzender der Kolpingfamilie begrüßte er die zahlreich Erschienenen. Ein Vortragsthema, das offensichtlich in der Luft hing. Leng erfüllte die Erwartungen der Zuhörer und darüber hinaus.
Dieter Galm von der Europa-Union, dankte zum Schluss dem Referenten für seinen Vortrag. Professor Rainer Leng stellte eine einschneidende Epoche der fränkischen Geschichte den Zuhörern lebendig vor Augen, die mit dem Namen Julius Echter von Mespelbrunn untrennbar verbunden ist.
Dieter Galm