In diesem Jahr stand der Europatag unter dem besonderen Vorzeichen der Wahl in Frankreich. SO konnte als Referent dieser Festveranstaltung zwei Tage nach der Französischen Präsidentenwahl der Generalkonsul mit Dienstsitz in München gewonnen werden.

25.000 Franzosen leben in Bayern und in den letzten Jahren ist eine deutsch-französische Freundschaft gewachsen, die vielfältig gelebt wird und viele Bande zwischen Bürgern beider Länder geknüpft hat. ein Problem ist die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich, die aber mit verstärkten Bemühungen im Bildungsbereich bekämpft wird. Das duale Schulsystem wird immer mehr ausgebaut, damit in Frankreich die Grundlage für eine bodenständige Berufsausbildung geschaffen werde.

Die Basis der Europäischen Union sind die Nationalstaaten, die jedoch nur in gemeinsamer Abstimmung etwas erreichen. Einzelkämpfer hätten keine Chance. Die Globalisierung verursacht vielfach Unbehagen, so muss als zukünftige Aufgabe das soziale Europa weiter gestärkt werden. Flüchtlingskrise, Terrorismus, Finanzkrise, und Steuerharmonisierung müssen bewältigt werden. Der Generalkonsul sprach auch an, dass die Nähe zu den Bürgern weiter hergestellt werden muss, damit Entscheidungen auf europäischer Ebene verständlicher werden.

Maria Maris, eine Hospitantin des örtlichen Bundestagsabgeordneten Stephan Mayer aus Rumänien, erörterte die Sicht der jungen Leute aus Europa. „Zuerst bin ich Hermannstädterin, dann Siebenbürgerin, Rumänin und Schließlich Europäerin. Alle sollen auf die Jugend vertrauen, die Bürger Europas sind, in Europa leben und ihre Zukunft in Europa sehen.“

Helmut Tiefenthaler bedankte sich bei den Gastgebern, Raiffeisenbank Altötting „Meine Raiffeisenbank“ und bedankte sich beim Generalkonsul Brunet, bei den Interpreten französischer Musik und den vielen Gästen für ihr Kommen.