Der Kreisverband Memmingen der Europa-Union hat in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Notwendig wurde diese Wahl, da der langjährige Vorsitzende Lajos Oszlári aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten war. Um gleich eine komplette neue Vorstandschaft bestimmen zu können, gaben auch die restlichen Vorstandsmitglieder ihr Amt ab.

Neuer Vorsitzender ist Burkhard Arnold, seine Stellvertreterin Birgitta Sailer. Schatzmeister ist weiterhin Mathias Schmid. Als Nachfolgerin für den bisherigen Geschäftsführer Gerd Böhler wurde Alexandra Störl gewählt. Als sieben Beisitzer berief die Versammlung Sigrun Erber-Faller, Betty Gantzel, Paul Schwertberger, Gerd Böhler, Harry Gierke, Uwe Henze und Harald Post. Außerdem wurden Delegierte für die Bezirks- und Landesverbände berufen. Einstimmig und mit viel Dankbarkeit für sein jahrelanges Engagement als Vorsitzender wurde der abwesende Lajos Oszlári zum Ehrenvorsitzenden des Kreisverbandes Memmingen ernannt. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger nannte Lajos Oszlári ein „großes Vorbild und eine besondere Persönlichkeit, die viele europäische Auszeichnungen erhalten hat“.
Die bislang letzte Mitgliederversammlung war erst im Mai dieses Jahres abgehalten worden. So ging Birgitta Sailer in ihrem Bericht hauptsächlich auf die Pläne der Europa-Union in den nächsten Monaten ein. Vorgesehen sind am 29. November ein Vortrag von Professor Dr. Friedrich Heinemann und am 1. Dezember das traditionelle Adventstreffen. Für 2017 stehen der Besuch des Landtages und eines Betriebes sowie eine Fahrt in die Schweiz an. Burkhard Arnold verabschiedete in seiner neuen Rolle als Vorsitzender neben Lajos Oszlári drei langjährige Mitglieder des Vorstandes: Inge Walter und Gerd Böhler sind Gründungsmitglieder, sie war 38 Jahre Schriftführerin, er ebenso lang Geschäftsführer. Dr. Ivo Holzinger war 36 Jahre lang Vorstandsmitglied.
Zum Schluss beschwor Arnold den Geist der Europäischen Union: „Wir alle müssen daran arbeiten, dass in Europa wieder der positive Geist einkehrt. Es müssen aber auch die bestehenden Konflikte gelöst werden“, sagte der neue Vorsitzende. Die Politiker seien aufgerufen, sich der Probleme der Bürger anzunehmen. Die Gefahr, dass Populisten an die Macht drängten, bestehe schließlich auch in Europa.

Mit freundlicher Unterstützung der Memminger Zeitung