Die Corona-Krise hat die Europäische Union unerwartet und schwer getroffen. Umso wichtiger ist, dass von der Europäischen Union schnell ein Signal an die am schwersten getroffenen Mitgliedstaaten ausgeht.

Mitten in der Corona-Krise springt der deutsch-französische Motor an. Das ist das Signal, was von dem Vorstoß aus Berlin und Paris, den Vorschlag eines Wiederaufbaufonds, ausgeht. Die beiden starken Mitgliedstaaten haben nach etlichen Meinungsverschiedenheiten wieder zusammengefunden.

Markus Ferber freut sich daher über den Debattenbeitrag, der von der deutsch-französischen Initiative für einen Wiederaufbaufonds ausgeht: „Es ist wichtig, den Eindruck eines zersplitterten Europas vom Tisch zu räumen und durch eine gemeinsame Linie wieder für Geschlossenheit zu sorgen. Der deutsch-französische Vorschlag ist ein wichtiger Impuls für die Debatte um den Wiederaufbaufonds, den die Europäische Kommission aufgreifen sollte. Der Wiederaufbaufonds muss das klare Signal aussenden, dass die EU handlungsfähig und solidarisch ist – genau das ist der Geist der Schuman-Erklärung. Ich hoffe, dass wir nun schnell einen breiten Konsens für die genaue Ausgestaltung des Wiederaufbaufonds finden.“

„Die Corona-Pandemie wie jede andere globale Herausforderung können wir besser bewältigen, wenn wir unsere Kräfte bündeln und gemeinsam solidarisch handeln. Corona stellt die EU und die Weltgemeinschaft auf eine harte Probe. Unsere Antwort darauf lautet: Besser zusammen!“, unterstreicht der Landesvorsitzende auch im Hinblick auf das 70. Jubiläum der Schuman-Erklärung im Jahr 2020.

Ferber betont, dass für eine langfristig handlungsfähige EU ein größerer Beitrag der Mitgliedsstaaten unabdingbar ist. „Langfristig muss klar sein, dass die Mitgliedstaaten in Zukunft auch Ihre Beiträge erhöhen werden müssen – nur so kann die EU handlungsfähig bleiben.“