Die Verhandlungen über die neue Europäische Agrarpolitik gehen auf die Zielgrade. Das Europäische Parlament hat seine Position verabschiedet. Jetzt können die finalen Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten beginnen. Es geht um eine Agrarreform, die unsere Landwirte bei ihren zusätzlichen Herausforderungen unterstützt und sie für ihre Leistungen im Klima- und Umweltschutz fair vergütet. Die Reform wird ein wesentlicher Schritt hin zu mehr Klima- und Umweltschutz auch in der europäischen Agrarpolitik und gleichzeitig bekommen Landwirte die Mehrleistungen abgegolten.
Weniger Bürokratie: Unsere landwirtschaftlichen Betriebe dürfen nicht durch immer höhere Auflagen und ständig neue Verbote zur Aufgabe gezwungen werden. Besonders die bäuerliche Landwirtschaft muss attraktiv bleiben, damit auch die nächste Generation bereit ist, für unsere täglichen Lebensmittel zu sorgen.
Bäuerliche Landwirtschaft stärken: Die bäuerliche Landwirtschaft muss stärker ins Zentrum der europäischen Agrarförderung rücken. Wir wollen Familienbetriebe und kleine landwirtschaftliche Betriebe stärker unterstützen. Wir setzen uns deshalb bei der Reform der europäischen Agrarpolitik für eine höhere Flächenprämie für die ersten Hektare ein.
Artenschutz: Mindestens 5 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen müssen dem Artenschutz dienen. Diese 5 Prozent gelten nicht für jeden einzelnen Hof, sondern für das gesamte Land. So soll sichergestellt werden, dass Engagement für Artenschutz für den Landwirt lohnend gestaltet wird. Wer bis zu 10 Prozent seiner Flächen aus der Nutzung nimmt, soll zusätzliche Förderung erhalten.
Auch die Landwirtschaft muss ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten: Die europäische Agrarpolitik muss unsere Landwirte bei ihren zusätzlichen Herausforderungen unterstützen und sie für ihre Leistungen im Klima- und Umweltschutz fair vergüten. Deshalb sollen 30 Prozent der Investitionszuschüsse hierfür reserviert werden.