Im Rahmen einer sehr engagierten Festrede begrüßte Bürgermeisterin Margareta Böckh die Ehrengäste, die zu der Finissage, der Wanderausstellung „60. Jahre Römische Verträge“, in die feierlich geschmückte Rathaushalle geladen waren.
Die Römischen Verträge gelten bis heute als Meilenstein der Gründungsgeschichte Europas. Die Staats- und Regierungschefs der sechs europäischen Staaten Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande und der Bundesrepublik Deutschland gründeten mit der Unterzeichnung am 25. März 1957 die Europäische Gemeinschaft, welche bis heute besteht. „Zukunft braucht Vergangenheit“, sagte die Bürgermeisterin und unterstrich dabei die Wichtigkeit Europas. Die Rathauschefin betonte dies besonders angesichts der aktuellen Lage. „Es gilt viele Krisen und Herausforderungen zu bewältigen“. Man müsse stets „den Blick nach vorne richten“ und sich gemeinsam für ein einheitliches Europa engagieren, welches für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit stehe“, so Böckh.
Abschließend dankte die Bürgermeisterin noch der Leiterin des Europabüros, Alexandra Störl, die die Wanderausstellung nach Memmingen brachte. „Memmingen ist die erste Stadt, in der die Ausstellung gezeigt wird“, freut sich die Bürgermeisterin. Nach Memmingen folgen z. B. die Städte Nürnberg, Würzburg und München. Die Wanderausstellung stellten die Europe University Institute und das Historical Archives of the European Union den deutschen Europabüros zur Verfügung. Die Veranstaltungsreihe geht insgesamt bis Januar 2018.