Um Häuser für Europa ging es am 13. Juni im ehrwürdigen alten Nürnberger Rathaussaal. Gemeinsam mit dem Europe Direct Informationszentrum und dem Fachbereich Architektur an der Technischen Hochschule Nürnberg hatte der KV Nürnberg der Europa Union eingeladen zur Präsentation der Entwürfe für ein spannendes Projekt: Architekturstudenten sollten für verschiedene europäische Hauptstädte Europahäuser entwerfen.
Die 70 Gäste stimmten im Rathaus über das Siegerprojekt ab. Den von der Europa Union Nürnberg gestifteten 1. Preis in Höhe von 500 Euro gewannen die Studentinnen Jennifer Botzki und Julia Feher mit ihrem Entwurf für ein auf Stelzen gebautes Haus in Amsterdam. Zweite Siegerinnen wurden Julia Klein und Sandra Schneider mit Ihrem aus Containern gebildeten Komplex für ein Europazentrum in Paris.
Insgesamt hatten die Studierenden 6 Europahäuser für 6 verschiedene Hauptstädte entworfen. Zu ihrer Aufgabe gehörte auch, den genauen Standort in der jeweiligen Stadt auszusuchen. Schon in dieser Auswahl lag ein erstes Statement: Soll das Europahaus im Regierungsviertel liegen, neben einem Museum oder – wie beim siegreichen Vorschlag – in einem ehemaligen Marineareal, das jetzt von Kultur und Kunst geprägt ist? Auch das „Innenleben“ ihrer Häuser stellten sich die Studierenden ganz unterschiedlich vor: Neben den notwendigen Büros und Sitzungsräumen reichten die Ideen von Informations- und Ausstellungsräumen über Cafés, Restaurants, Läden und verschieden Arten von Begegnungsstätten. Spannend auch, wie die meisten Entwürfe Europas Vielfalt, gepaart mit Transparenz und Offenheit symbolisieren wollten.