Rege beteiltigten sich die Mitglieder der Europa Union aus Oberbayern am Bezirksempfang in Gröbenzell. Bezirksvorsitzender Walter Göbl hatten die Werbetrommel gerührt, um am 8. Mai, 80 Jahre nach Kriegsende, die Rede des Generalkonsuls der Republik Polen Rafal Wolski zu hören. Eingeladen hatte den Diplomaten Dr. Ute Hartenberger, Kreisverband Füstenfeldbruck.
Göbl stellte Bezüge in der bayerisch-polnischen Geschichte her. So skizzierte er das Hofleben der polnischen Königstochter Jadwiga (Hedwig) als bayerische Herzogin in Burghausen, ließ aber auch die Gräuel des Nationalsozialismus nicht unerwähnt. Viele Polen mussten in den Konzentrationslagern leiden. 41.000 allein im KZ Dachau.

„Frieden braucht Sicherheit und Europa“, skizzierte der Generalkonsul die Ziele der polnischen EU-Ratspräsidentschaft. Rafal Wolski: „Für uns steht Sicherheit ganz oben.“ Derzeit bedrohe Russland die europäische Freiheit, die Ukraine kämpfe für uns alle. Der ranghohe Diplomat: „Russland ist ein Möchtegern-Imperium, aber nicht groß genug, die Weltherrschaft an sich zu reißen.“

Die Bilder vom Bezirksempfang stammen von Uschi Scholl, Inge Bazelt und Dr. Ute Hartenberger.