Die Europa-Union Hammelburg warb bei einer öffentlichen Veranstaltung in Oberthulba für die Teilnahme an der Wahl zum Europäischen Parlament. „Bürger an die Urnen“
Wieder war es Dr. Reinhard Schaupp, der diesmal im Grünen Kranz vor zahlreich erschienen Gästen die europäische Idee vom gemeinsamen, abgestimmten Handeln der europäischen Staaten den Zuhörern nahe brachte. Ebenfalls anwesend war Bürgermeister der Marktgemeinde Oberthulba Gotthard Schlereth.
Schaupp verwies auf die Erfolge die von Brüssel und dem Europaparlament ausgegangen sind und in der Zukunft bei den Bürgern ankommen. Europa wird sich weiterentwickeln.
Wie selbstverständlich nehmen die europäischen Bürger die Vorzüge der Union an. Er nannte auch die Gefahren die Europa und den Zusammenhalt der Staaten bedrohen. Die meiste Bedrohung sieht er im Anwachsen nationaler Strömungen einzelner europäischer Staaten. Schaupp nahm kein Blatt vor den Mund und nannte diese Länder die von Brüssel alles nehmen, aber es an der erforderlichen Solidarität fehlen lassen.
Ein Zuwachs bei Gruppierungen in Brüssel die auf die nationale Karte setzen könnte die Europäische Union spalten. Angesichts der nur global und gemeinsam zu lösenden Konfliktfelder ist Zusammenhalt der Europäer zwingend notwendig, um im Ringen mit den Großmächten überhaupt gehört zu werden. Wie ist dem Klimawandel zu begegnen, wenn nicht gemeinsam. Dies trifft auch für die Migration zu, die kein einziges Land allein bewältigen kann. Es ist eine florierende Weltwirtschaft die Wohlstand erzeugt. Ihr hässliches Gesicht sind Plastikinseln in den Weltmeeren von gigantischen Ausmaßen, Ausbeutung, Arbeitslosigkeit, Nicht-Einhaltung sozialer Standards.
Auch wenn Schaupp in seinem Vortrag zuspitzte, es geht ihm um Europa und nicht um eine Partei. Die Europaunion steht für Europa. Die Parteien müssen die Abgeordneten nach Brüssel entsenden. An deren Sachverstand und kluger Entscheidungsfähigkeit hängt unsere Zukunft. Bürger, macht von Eurem Wahlrecht Gebrauch, das ist die Botschaft Schaupps und diese wurde verstanden.
Text: Dieter Galm; Fotos: Fabian Hamak