Der 67. Europäische-Wettbewerb fand in diesem Schuljahr wegen der Corona-Pandemie unter ungewohnten Bedingungen statt. Ziel war es auch in diesem Schuljahr, Kinder und Jugendliche mit gemalten Bildern zu eigenständigen und kreativen Auseinandersetzung in europäischen Themen zu ermutigen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernahm die Schirmherrschaft des Kunstwettbewerbs. Insgesamt 13 Aufgaben standen für vier Altersgruppen zur Verfügung. In Hammelburg beteiligten sich das Frobenius-Gymnasium und die Grundschule am Mönchsturm.

Weitergeleitet an die Bundesjury

Die Regional-Jury ermittelte fünf Landessieger in den 1. bis 4. Klassen der Grundschule, die unter Obhut von Barbara Jenkner und Iris Storch ihre Ideen verwirklichten. Sieben Preisträger erreichte das Frobenius-Gymnasium unter den Fittichen von Gabriela Hermanns und Heike Schneider. Drei Arbeiten des Gymnasiums treten die Reise nach Berlin zur Bundesjury an. Die Zahl der entsprechenden Preisträger aus der Grundschule ist nicht bekannt.

 

Die neunjährige Grundschülerin Antonia Scheuerer, deren Werk bereits im Internet steht, darf sich einige Chancen ausrechnen. Sie wählte als Aufgabe die Darstellung der in Europa bekannten Kinderbuchfiguren Pippi Langstrumpf und Jim Knopf. Das Preisträger-Dreigestirn aus dem Frobenius-Gymnasium sind Clara Wallrapp, Jonas Full und Noa Weber.

 

Von Jim Knopf bis Zirkus

Die jungen Akteure durften ihr Motiv selbst auswählen. Neben Pippi Langstrumpf und Jim Knopf konnten sie beispielsweise ihren Lieblingsort präsentieren, ein Platz in Europa, an dem sie sich wohl fühlen oder „So ein Zirkus“, ein Konglomerat ganz unterschiedlicher Menschen mit besonderen Begabungen. Auch ein „Tag ohne Handy“ muss keine Schreckensnachricht sein, denn es gibt viele Dinge neu zu entdecken. „Ene, meine, muh – und rein kommst du“ beinhaltete den Beitrag zum friedlichen Zusammenleben.

Die Schulbeauftragte der Europa-Union Hammelburg, Sabine Oschmann-Hockgeiger, übergab die Urkunden und ein Geldpräsent an die Landessieger, was sich durch die Splittung der Schultage etwas komplizierter als üblich erwies. Direktor Dr. Matthias Ludolph, Schulleiter am Gymnasium, gratulierte den erfolgreichen Teilnehmer und dankte der betreuenden Fachschaft. Einen Geldbetrag erhielt auch das Fach Kunst.

 

Oschmann-Hockgeiger erläuterte die Entstehung Europas in seiner heutigen Form mit der Bitte, für Europa einzustehen und sich mit den europäischen Themen auseinander zu setzen. Sie hofft, dass auch weiterhin zahlreiche Schüler am Wettbewerb teilnehmen. In der Grundschule am Mönchsturm überreichte Oschmann-Hockgeiger die Preise gemeinsam mit Rektorin Simone Albert.

Laut der Schulbeauftragten ist der Wettbewerb der älteste Schulwettbewerb Deutschlands. Jährlich nehmen zwischen 75 000 und 85 000 Schüler teil. Die Mädchen und Jungen, die schon mehrfach teilnahmen, hofften, dass die nächste Preisverleihung wieder im Europa-Haus am Viehmarkt stattfindet, weil es dort immer Pizza gibt.

Bericht: Winfried Ehling; Fotos: Sybille Korch (2), Sabine Oschmann-Hockgeiger (1)