Die Europa-Union Kreisverband Hammelburg hatte zu einer Informations- und Kulturreise nach Malta eingeladen. Die siebentägige Fahrt war von Dieter Lotze zusammengestellt und organisiert worden.
Am Flugreisetag traten 48 Teilnehmer die Busfahrt zum Flughafen nach Frankfurt/Main an. Nach zweieinhalb Stunden Flug landete die Gruppe auf der Insel und wurden zum Hotel gebracht. Nach dem Zimmerbezug genoss die Reisegruppe das Abendessen vom vorzüglich ausgestatteten Büfett.
„Malta intensiv“ hieß es bei einem Ganztagesausflug am zweiten Tag. Entlang der Küste ging es zur heutigen Hauptstadt Valletta. Sie ist komplett UNESCO-Weltkulturerbe und beeindruckt mit engen Gassen, prunkvollen Kirchen und Palästen. Es folgte ein Stadtrundgang mit Besuch der Oberen Barracca Gärten, die einen herrlichem Blick auf den schönsten Naturhafen Europas bieten und die Besichtigung der St. John´s Co-Kathedrale. Die Marmorgräber der Ritter zeugen von Macht und Reichtum. Im Oratorium befindet sich das wertvollste Gemälde der Insel, die „Enthauptung Johannes des Täufers“, des italienischen Meisters Caravaggio. Danach fanden der Besuch des interessanten Kriegsmuseums sowie des Archäologischen Nationalmuseums statt. Freie Zeit für eigene Erkundungen beendete den ereignisreichen Tag.
Der Sonntag begann mit einer 90-minütigen Hafenrundfahrt rund um die Naturhäfen Marsamxett und Grand Harbour, die mit ihren Kanälen zu den schönsten Fotomotiven Maltas gehören. Anschließend wurde Vittoriosa, eine der „Drei alten Städte“, besucht. Der Ort zählt zu den eigentlichen Wurzeln der Insel und war einer der ersten Wohnsitze der Ritter. In den verwinkelten Gassen ging es für die Gruppe an den alten Ritterherbergen entlang.
Der nächste Tag führte auf die pittoreske Nachbarinsel Gozo. Sie ist wesentlich ruhiger, mit unverbauten Landschaften, imposanten Steilküsten, Tafelbergen und verwinkelten Dörfern. Sehenswürdigkeiten waren die Tempelanlage Ggantija, die noch älter als die Pyramiden ist, und die imposante Zitadelle von Victoria. Zum Mittagessen besuchten die Reisenden ein Fischrestaurant. Zurück ging es über den malerischen Fischerort Xlendi und Dwejra, bekannt als Inland Sea einer Salzwasserlagune.
Am Dienstag folgte der Ganztagesausflug in den Süden Maltas. Vorbei ging es an Wied iz-Zurrieq zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten: der Blauen Grotte. Dank der hier wachsenden Blaualgen schimmert die Wasseroberfläche prächtig hellblau oder türkis. Daraufhin folgte der Besuch des malerischen Fischerortes Marsaxlokk, dessen kleine Bucht von den typisch bunten Fischerbooten, den Luzzus, geschmückt war und tolle Fotomotive lieferte. Danach besuchte die Gruppe die gut erhaltene Tarxien Tempelgruppe. Den Abschluss bildete eine Weinprobe in einem maltesischen Weingut. Auf der Rückfahrt zum Hotel musste die Gruppe geduldig über zwei Stunden im Stau ausharren.
Eine Halbtagesfahrt nach Mdina und Rabat stand am vorletzten Tag auf dem Programm. Beim Spaziergang durch die Stadt hat man von den Befestigungsmauern den besten Blick über die Insel. Hier kann man auf den Spuren des Apostels Paulus, dem Schutzpatron der Insel, wandeln. Es folgten die Besichtigungen der St. Paul´s Kathedrale und des weit verzweigten Katakombensystems in Rabat, das überwiegend aus der Zeit der Römer stammt. Nach einem Fotostopp an den Dingli Cliffs erfolgte die Rückkehr zum Hotel. Hier bestand noch die Möglichkeit zum Baden in einem der verschiedenen Pools des Hotels.
Während des gesamten Aufenthalts wurde die Gruppe von der ausgezeichnet deutschsprechenden Reiseführerin Anna empathisch durch ihre Heimat geführt. Am letzten Tag erfolgte nach dem Frühstück der Transfer zum Flughafen und der etwas verspätete Rückflug wegen der ebenfalls beendeten Game Messe auf Malta. Von Frankfurt ging es dann per Bustransfer zurück in die Heimat. Vorstand Albrecht Leurer bedankte sich bei dem Planer und Organisator Dieter Lotze und dem Reisebegleiter Toni Köhler.