Mit bleibenden Eindrücken kehrte eine 45- köpfige Reisegruppe der Europa Union Kreisverband Hammelburg aus Ägypten zurück. Der größere Teil nahm an einer 7-tägigen Nilkreuzfahrt teil. Der Rest genoss das Ambiente im 4 Sterne Resort Palm Beach in Hurghada, von der Schweizerin Alexandra, von der Hotelleitung bestens betreut. Auf der Kreuzfahrt wurde die Gruppe von Anett Seegebrecht begleitet. Mit dem einheimischen Reiseführer Ahmed hatte sie einen Glücksgriff gemacht. Er ist Ägyptologe und gilt als einer der erfahrensten Reiseführer am Nil.

Die Kreufahrt auf dem Schiff Crown II begann in Luxor und endete auch wieder dort. Mit Besuch der Karnak Tempelanlage begann das Besichtigungsprogramm in Luxor. Diese Anlage mit antiken Ruinen und über 200 Gebäuden zählt zu den imposantesten Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört der Karnak Tempel sowie die Memnon Kolosse, aus dem 14. Jhd. vor Chr.

Eine der bekanntesten Sehenwürdigkeiten Ägyptens ist das Tal der Könige, das sich in Theben befidet. Anstatt in Pyramiden wurden die Pharaonen dort in Felsengräbern bestattet, von denen bislang 64 entdeckt wurden. Zwische Luxor und Assuan befinden sich viele bedeutende Kulturdenkmäler. Zu den wichtigsten gehören die Tempelanlage von Horus, die als eine der besterhaltensten Ägyptens gilt. Sie wurde im Zeitraum 237 bis 57 v.Chr. erbaut. Anders als die meisten altägyptischen Heiligtümer war der Tempel von Kom Ombo zwei Gottheiten geweiht, nämlich dem Gott Sobek und dem Gott Haroeris, weshalb er als “Doppeltempel” bezeichnet wird.

In Assuan wurde der Staudamm und der unvollendete Obelisk, der aus Rosengranit besteht, besucht. In der Nähe von Assuan gibt es einige bekannte Tempel. Dazu zählt auch der Philae Tempel auf der Insel Agilkia. Das Hauptgebäude der Tempelanlage ist der Tempel der Göttin Isis, ein beeindruckendes Bauwerk. Ein Tagesausflug führte nach Abu Simbel zu den Felsentempeln am Westufer des Nassersees. Diese wurden im 13. Jahrhundert v. Chr. von König Ramses des II. aus der 19. Dynastie des altägyptischen Neuen Reiches errichtet.

Wieder in Luxor angekommen, wurde noch eine Kutschfahrt durch Luxor anlässlich des Zuckerfestes nach dem Ramadan und eine Heißluftballonfahrt über den Nil bei Sonnenaufgang unternommen. In Hurghada hat der Reiseleiter Edgar Hirt für die restlichen Tage noch drei Halbtagesausflüge organisiert.

So wurde in der Lagunenstadt El Gouna eine Bootsfahrt unternommen und in Hurghada die Altstadt mit der grosen Moschee und der koptischen Kirche St. Maria, auch der Neue Hafen und ein Fisch- und Gemüsemarkt besichtigt. Bei der Fahrt mit einem Halb U-Boot gewann man einen Eindruck über das Leben unter Wasser. Die umfangreichen,interessanten Korallenbestände leiden inzwischen auch dort unter den Umwelteinflüssen.

Nach 2 Wochen Aufenthalt im Reich der Pharaonen war der 4-stündige Rückflug nach Nürnberg wieder ohne Turbulenzen verlaufen. Auf der Heimfahrt informierte der langjährige Vorsitzende Reinhard Beichel über die Aktivitäten des Afrika Vereins Franken in Tansania und in der West Sahara.

Dr. Herbert Trimbach ging in seinem Kurzreferat auf die geopolitische Situation Deutschlands und Europas ein. Die europäische  Einigung sei heute wichtiger denn je, betonte er. Seit dem Beginn des Angriffskrieges Putins in der Ukraine und der Wiederwahl Trumps, muss die  Europäische Union eine gemeinsame Aussen – und Sicherheitspolitik entwickeln um den weltpolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wirksam begegnen zu können.