MUSEUMSBESUCH MANCHING: Ca. 450 Jahre vor Christi siedelten die KELTEN in großen Teilen West- bis Osteuropas. Die besten Ausgrabungsergebnisse Europas findet man in Manching, eine ehemaligen Keltenstadt. Daneben konnten dort auch die Reste eines Römerkastell um 100 n.Chr. wiederentdeckt werden.
BENEDIKTERKIRCHE UND KLOSTER SCHEYERN: Mit einer Sonderausstellung und -führung wird Einblick in die innersten Benedikterbereiche gegeben.

Mit der Tagesfahrt unseres Kreisverbandes Regensburg zum Museum in Manching hatten wir neue Einblicke in das Leben der KELTEN und RÖMER in der Zeit 450 v.Chr. bis ca. 100 n. Chr.

DIE KELTENSTADT
Wo sich der Handel von Nord nach Süd und von Ost nach West überwachen ließ, siedelten seit etwa 450 v. Chr. die keltischen Vindeliker. Diese Niederlassung entwickelten sich ostwärts der Paar und südlich des ehemaligen Hauptarmes der Donau. Als Schutz vor durch wan-dernde Germanenstämme wurde im zweiten vorchristlichen Jahrhundert ein Ringwall angelegt, der als der größte seiner Art in Europa gilt. Teilstücke des Walls mit bis zu 4 Meter Höhe sind noch heu-te sichtbar.

RÖMERZEIT:
Nach dem Vorstoß der Römer an die Donau im Jahr 15 v. Chr. errichteten diese um 40 n. Chr. zur Überwachung der Donaugrenze drei Kilometer westlich, auf dem Boden des heutigen Oberstimm, ein Kastell, das mit 400 bis 450 Fußsoldaten und Reitern belegt war. Das Kastell wurde im 2. Jahrhundert von den Römers aufgegeben.

Der Abschluss des Tages war der Besuch des Benedikterklosters und seiner Kirche
KLOSTER SCHEYERN, Abschluss in der Klosterschenke mit Bier aus eigener Brauerei.

Das Kloster Scheyern, korrekt benannt Kloster Bayrischzell-Fischbachau-Petersberg/Eisenhofen-Scheyern, ist eine Benediktinerabtei. Im 13. Jh. erlangten Malschule und Skriptorium, ab dem Spätmittelalter auch Wissenschaft und Seelsorge dort große Bedeutung. Die Mönche übernahmen auch Lehre und Erziehung, im 19. Jh. mit einem erzbischöflichen Knabenseminar, nach dem 2. Welt-krieg mit einem Humanistischen Gymnasium (seit 1970 fortgeführt im Schyrengymnasium Pfaffenhofen) und heute mit einem Wohnheim für die 1976 eröffnete Staatliche Berufsoberschule.
Neben zahlreichen seelsorglichen Aufgaben betreibt die Abtei weiterhin ein Byzantinisches Institut, wo eine Neuausgabe der Schriften des hl. Johannes von Damaskus erarbeitet wird.
Auch zahlreiche handwerkliche Betriebe sollen nicht unerwähnt bleiben, wie Buchbinderei, Schneide-rei und Wäscherei, Gärtnerei, Brauerei, Klosterschenke und Klostermetzgerei, Imkerei und Schreine-rei sowie Elektro- und Malerwerkstatt. Momentan leben dort elf Mönche.
Neben vielen anderen Einrichtungen ist das Kloster stolz auf seine eigene Brauerei.
Zudem gibt es eine Metzgerei und eine Klosterschenke.