Der Kreisverband der Europa-Union reiste mit 15 Teilnehmern für ein langes Wochenende nach Brixen und Klausen, und folgte dort den Spuren von Nicolaus Cusanus, dem früheren Bischof von Brixen und ersten deutschen Humanisten im Übergang von Spätmittelalter zu früher Neuzeit. Cusanus war ein geschickter europäischer Diplomat, dessen Denken und Wirken bis auf die heutigen Tage von Bedeutung ist.

Die Reise des Kreisverbands fand von Freitag, den 27.9., bis zum Sonntag, den 29.9., statt und erfolgte per Bus. Zur Unterbringung wählte der Verband ein gut gelegenes Hotel am Rande der historischen Altstadt Brixens, unweit des Flusses Eisack.

Noch am Freitagnachmittag kam die Gruppe in den Genuss einer Stadtführung durch das Zentrum, in der die politischen Wehen Südtirols und Brixens in den letzten 100 Jahren einen Schwerpunkt bildeten. Einen besonderen Platz nahm dabei auch der prächtige Dom von Brixen ein, romanischen Ursprungs, mit aufwendig restaurierten Fresken im Kreuzgang.

Zum Abendessen traf sich der Verband im Restaurant Fink.

Am Samstagvormittag dann eine ausgiebige Führung durch die Brixener Hofburg. Dr. Peter Schwienbacher, der Direktor des Museums an der Hofburg, führte den Kreisverband durch die Ausstellung des dort gelagerten Domschatzes, mit der ca. 1000 Jahre alten Adlerkasel, Pontifikalkleidung und verschiedenen Mitren. Zu sehen gab es darüber hinaus historisches Mobiliar sowie eine beachtliche Sammlung historischer Kachelöfen.

Anschließend fand sich der Verband für ein Gruppenfoto mit Europafahne am Denkmal Nicolaus Cusanus‘ ein.

Am Nachmittag führte die Reise zum Kloster Neustift, in dem der Verband zunächst eine fachkundig geleitete Probe lokaler Weine vornahm. Danach eine Führung durch das Kloster mit seiner opulent ausgestatteten Stiftskirche, einer Ausstellung von Sakralschätzen, historischen Lehrmitteln und dem Bibliothekssaal aus dem Rokoko mit zehntausenden historisch bedeutsamer Werke.

Ein bodenständiges Abendessen im Buschenschank Gschlösser rundete den Tag ab.

Der Sonntag führte die Gruppe schließlich nach Klausen, mit Kloster Säben, Burg Branzoll und der Pfarrkirche St. Andreas. Besondere Erwähnung fand dabei das Wirken von Oswald von Wolkenstein in Klausen und Umgebung, ein prägender Ritter, Sänger und Politiker des ausgehenden Spätmittelalters.