Unter der Leitung ihres stellv. Vorsitzenden, Dieter Lotze konnte sich die Reisegruppe sofort nach der Landung in Olbia, auf den Weg zum Nobelort „PORTO CERVO“ an der Smaragdküste Costa Smeralda gelegen, ein Bild dieses herrlichen Landstriches von Sardinien machen. Investoren aus der ganzen Welt, u.a. das superreiche religiöse Oberhaupt von ca. 20 Millionen Ismailiten, Prinz Aga Khan, erkannten in den 1960er – Jahren sofort das touristische Potential der dortigen wunderschönen Landschaft.

Bei herrlichem Spätsommerwetter startete man am nächsten Tag dem attraktiven Hafenort „PALAU“ einen Besuch ab, um im Anschluss eine kurze Fährfahrt zur Insel Maddalena, die größte von 7 Inseln des Archipels, zu besuchen. Hervorzuheben dort, ein von damaligen Präsidenten Berlusconi nie vollendeter, millionenschwerer für den G 8 –Gipfel 2009 erbauter Glaspalast, welcher allmählich sichtbar zerfällt. Auf der Rückfahrt zum Hotel stand noch die Besichtigung der Festung „MONTE ALTURA“ auf dem Programm. Das mit Geldern der Europäischen Union restaurierte Bauwerk, mit seinen tollen Ausblicken u.a. bis zur nahegelegenen Insel „KORSIKA“ beeindruckte die Hammelburger Europäer.

Am dritten Tag dann die Fährüberfahrt nach „BONIFACIO“ die malerische Hauptstadt von Korsika. Die Stadt Bonifacio liegt im äußersten Süden von der „Insel der Schönheit „und ist ein echtes Freilandmuseum. Über alle Jahreszeiten bietet es eine Sammlung von einzigartigen historischen Denkmälern.

Nach einem Tag der Entspannung in der wunderschönen Hotelanlage, war eine weitere Station dieser Rundreise, der Ganztagesausflug in das Kernland Sardiniens, in das „BARBARENLAND“. Dort der Besuch der Kulturhauptstadt „NUORO“ auch Pforte zum gebirgigen Inselinnern, genannt. Anschließend dann die Fahrt nach „ORGOSOLO“ dem einst berüchtigten Banditennest. Heute bekannt für seine „MURALES“ Wandgemälde an fast allen Hauswänden, die nach dem Vorbild lateinamerikanischer Revolutionsmalerei politische und soziale Missstände anprangern. Ein zünftiges Hirtenessen mit sardischen Spezialitäten bei einem Hirten im Bergland, beendete wieder einen ereignisreichen Reisetag.

Ein weiteres Highlight dieser Exkursion war der Besuch der Stadt „ALGHERO“ auch kleines Barcelona genannt, mit seinem katalanischen Flair in der Altstadt. Sehenswert dort der eindrucksvolle Yachthafen und vor allen Dingen dann der Fotostopp am „CAPO CACCIA“ wo sich auf der westlichsten Seite Sardiniens, an deren steilen Kalkfelsen, die Wellen brechen. Vor der Rückfahrt zum Hotel, noch der Besuch der „NURAGHE PALMAVERA“ ein um 2.000 v. Chr. entstandenes Kollektivgrab.

Am vorletzten Tag der Reise stand noch der Besuch des Korkmuseums in Calangianus auf dem Programm. Dort konnte man die alten Maschinen und Werkzeuge für die Verarbeitung des Korks begutachten, wie auch ein Video über die Phasen der Verarbeitung des Korks von der Extraktion aus der Eiche bis zum fertigen Kork sehen.

Nach einem herzlichen Empfang mit anschließender Diskussion und einem regen Austausch kommunaler Themen, im ca. 11.000 EW zählendem Städtchen „ARZACHENA“ nahm die Gruppe Abschied von dieser reizvollen, wie auch geschichtsträchtigen Insel, Sardinien.

 

Bericht: Dieter Lotze, Foto: Ernst Deier