Unter dem Motto „Innovation ist unser Hobby“ besuchten wir das Gelände der Firmengruppe Krinner in Straßkirchen und Deutschlands größten Solarpark. Gefolgt waren wir damit der Einladung eines in Sachen Innovationskraft und Erfindergeist durch seine Produkte weltweit bekannten Unternehmers. Herr Klaus Krinner ist Landwirt, genialer Erfinder und erfolgreicher Unternehmer in einer Person.
Er hat etliche Patente angemeldet und sein Erfindergeist ist nach wie vor ungebrochen. In einer spannenden Präsentation berichtete er persönlich über die Erfolgsgeschichte seiner Unternehmensgruppe, die mit der Erfindung des Krinner-Christbaumständers mit Rundum-Einseil-Technik 1990 begann. Heute sind über 90 % aller auf dem Markt angebotenen Christbaumständer mit dieser Seiltechnik ausgestattet! Eine weitere bahnbrechende Innovation gelang dem Tüftler einige Jahre später mit Schraubenfundamenten. Diese Alternative ist gegenüber Betonfundamenten wesentlich zeitsparender und damit auch deutlich kostengünstiger. Sie bietet zudem signifikante ökologische Vorteile gegenüber der Betonvariante, da sie z. B. den Boden nicht versiegelt. Schraubenfundamente sind zudem punktgenau setzbar, exakt justierbar, sturmsicher und für alle Bodenarten geeignet, also sehr vielseitig einsetzbar. Nur ein – aber ein wesentliches und weltweit genutztes – Anwendungsfeld dieser Schraubenfundamente ist die Aufständerung von Photovoltaik-Anlagen, und entsprechend wurden solche Schraubenfundamente auch im Solarpark bei Straßkirchen verbaut.
Im Rahmen der Besichtigung hatten wir die außergewöhnliche Chance, an einer von Herrn Krinner persönlich geführten Fahrt durch Deutschlands größte Photovoltaikanlage teilzunehmen. Den Solarpark hat Herr Krinner vor etwa 10 Jahren auf die Beine gestellt. Die installierte Leistung der Solarmodule liegt bei über 50 Megawatt. Der Solarpark erstreckt sich über 135 Hektar und lässt zwischen den Solarmodulen noch sehr viel Raum für die Natur, was für Herrn Krinner ein besonderes Anliegen ist. „Ich wollte der Natur, der ich etwas genommen habe, auch wieder etwas zurückgeben“, erzählte er – und zeigte den staunenden und gerührten TeilnehmerInnen zwischen den Modulanlagen liegende Hecken- und durch Solarpumpen bewässerte Feuchtflächen für Pflanzen und Tiere. Zusätzlich werden hier auf kleineren Feldern etwa Kartoffeln, Weizen und Hirse als Nahrung für Wildtiere angebaut, stehengelassen und nicht geerntet – jedenfalls nicht von Menschen!